Pastorat Kusal
Am 24. April 2014 hat ein Brand das alte Pastorat der Laurentiusgemeinde zu Kusal weitgehend zerstört. Durch unglückliche Umstände wurde der vom Mantelschornstein ausgehende Brand erst bemerkt, als die Flammen bereits aus dem Dach schlugen. Während der Löscharbeiten gelang es aber noch, den größten Teil des Archivs aus dem Haus zu retten. Mit diesem Pfarrhaus verliert die Gemeinde Kusal nicht nur ihren Gemeindesaal, sondern Estland überhaupt ein herausragendes historisches Denkmal.
Ebenfalls nach einem Brand im Jahr 1792 bald wieder aufgebaut, war dieses Haus sowohl eine Wiege der estnischen Sprache – Pastor Eduard Ahrens (Kusal 1837 – 1863) hat wesentliche Beiträge zur Entwicklung der estnischen Grammatik geleistet – als auch das Stammhaus der Familie Kentmann – zwischen 1863 und 1939 wirkten drei Pastoren Kentmann in Kusal.
Der Verein Baltische Baudenkmäler e.V. und der Familienverband Kentmann e.V. haben beschlossen, den Wiederaubau dieses historisch bedeutenden Hauses zu unterstützen. Im Namen beider Vereine bitte ich dringend um Spenden für dieses Vorhaben auf folgendes Konto:
- Kontoinhaber
- Baltische Baudenkmäler e.V.
- Bank
- Sparkasse Lüneburg
- Konto
- 16147
- BLZ
- 24050110
- IBAN
- DE57 2405 0110 0000 0161 47
- BIC
- NOLADE21LBG
Als Verwendungszweck bitte Pastorat Kusal angeben.
Seit dem Jahr 2016 erhält der Verein sehr wirksame Unterstützung durch den Leiter der in der Kirchengemeinde Kusal aktiven Laurentius-Gesellschaft, der es zu verdanken ist, dass im Jahr 2018 ein von Domus Dorpatensis und dem Verein zur Förderung Baltischer Baudenkmäler sehr wirksam unterstütztes Projekt zur Errichtung eines Denkmals für den Pastor und Sprachwissenschaftler Eduard Ahrens errichtet wurde. Dieses Denkmal wurde zum Laurentiustag 2017 (10. August) unter Beteiligung des Erzbischofs, des Bischofs und des Altpräsidenten Arnold Rüüthel und zahlreicher weiterer Gäste eingeweiht.Der pensionierte Englischlehrer Sulev Valdmaa ist der sehr aktive Vorsitzende der Laurentius-Gesellschaft, der es im Jahr 2019 gelang, eine namhafte staatliche Unterstützung für den Innenausbau des historischen Gebäudes zu sichern. Nachdem der Verein zur Förderung Baltischer Baudenkmäler im Jahr 2019 eine neue Elektrifizierung des Gebäudes finanziert hatte, ist die Laurentius-Gesellschaft in Jahr 2020 in der Lage, weitere Räume des Pastorenhauses für die weitere Nutzung zu renovieren.